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04.03.2024
Wann immer ich auf Instagram etwas zum Thema Fütterung schreibe, kommen viele Fragen auf!
Ich spüre dann in den Telefonaten die Unsicherheit der Hundebesitzer, wenn es um das Thema BARFen geht.
Also, wie sollte es anders sein, habe ich mir gedacht, ich versuche es mal ganz “einfach” zu erklären, und vielleicht dem ein oder Anderen die Angst zu nehmen und Mut zu machen!
Für mich persönlich wird da draußen eine Wissenschaft draus gemacht, und ich erhalte diese Bestätigung immer und immer wieder.
Fragt euch mal 2 Dinge:
1. Wie habt Ihr, vorausgesetzt ihr habt Kinder, Dies ernährt? mit 1000 Supplements und Feinwaage am Start? Wenn Ihr keine Kinder habt, wie haben Eure Mütter euch ernährt?
2. Wie wurden Hunde vor 50+ Jahren ernährt? Gab es da Ernährungsberater für Hunde?
Jetzt rattert es bei dem ein oder Anderen schon im Kopf :-)
BARF, eine Abkürzung für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter oder auch Bones and Raw Food, ist eine Ernährungsmethode, die bei Hundebesitzern immer beliebter wird. Für mich persönlich die natürlichste Form der Fütterung, und wenn ich mit unter dem Aspekt “das Auge isst mit” für mich auch aus Hundesicht die ansprechendste Form der Fütterung:
Was ist BARF?
BARF ist eine Ernährungsmethode für Hunde, die darauf abzielt, die natürliche Nahrungszusammensetzung von Wölfen, den Vorfahren unserer Haushunde, zu imitieren. Die Grundidee hinter BARF ist es, Hunde mit einer möglichst natürlichen und artgerechten Ernährung zu versorgen, die ihren evolutionären Bedürfnissen entspricht. Kurz ausgedrückt bedeutet BARF also: Alle Zutaten werden roh verfüttert.
Die Grundprinzipien des BARFens:
Rohes Fleisch: Die Basis von BARF bildet rohes Fleisch, das mit Knochen und Innereien ergänzt wird. Dies soll die natürliche Beute eines Hundes imitieren und ihm eine proteinreiche Ernährung ermöglichen.
Gemüse und Obst: Da das Beutetier nicht nur aus Fleisch, Knochen und Innereien, sondern auch aus Fell sowie Magen-Darminhalt besteht, die vor allem als Ballaststoffe dienen, müssen wir diese durch Gemüse und Obst ersetzen. Dies liefert neben den Ballaststoffen auch Vitamin, Provitamine Spurenelemente und Mineralstoffe, die zur Gesundheit und Vitalität des Hundes beitragen.
Öle und Fette: Hochwertige Fette wie Krillöl, Fischöl oder Algenöl werden in die BARF-Ernährung integriert, um die Haut- und Fellgesundheit des Hundes zu unterstützen und wichtige Omega-3-Fettsäuren bereitzustellen.
Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe: Verzicht auf synthetische Zusatzstoffe. Barf-Anhänger benötigen keine synthetischen Zusatzstoffe wie Farb-, Aroma-, Konservierungs- und Geschmacksstoffe. Eine ausgewogene BARF-mahlzeit ist sehr schmackhaft und wird zur Konservierung eingefroren. BARFER können selbst entscheiden, ob Stärke in das Futter integriert muss, was aber nur bei stark geforderten Sporthunden Sinn macht. Für einen normalen Hund ist die Fütterung von Stärke (Kartoffeln, Nudeln, Reis) nicht notwendig.
Verbesserte Verdauung: Eine rohfaserreiche Ernährung kann die Verdauung des Hundes unterstützen und zu einer gesünderen Darmflora beitragen.
(Der Kotabsatz ist viel weniger als bei TK, da viel mehr verwertet wird)
Glänzendes Fell und gesunde Haut: Die natürlichen Fette in rohem Fleisch und hochwertigen Ölen tragen zu einem glänzenden Fell und einer gesunden Haut bei. (Man mag es kaum glauben, aber meine Dalmis z.B. verlieren weniger Fell als vorher)
Stärkung des Immunsystems: Eine ausgewogene BARF-Ernährung stärkt das Immunsystem und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.
(Mein TA hat mich schon lange nicht mehr gesehen)
Individuelle Anpassung: Durch die Möglichkeit, die BARF-Ernährung individuell auf die Bedürfnisse und Vorlieben des Hundes abzustimmen, können bestimmte gesundheitliche Probleme gezielt angegangen werden.
(Ich kann mich auf meine Hunde einstellen, jeder braucht individuelle Portionen. Der eine verbrennt mehr Energie als der Andere. Wie wir Menschen halt)
Herausforderungen des BARFens:
Rohrisiko: Die Fütterung von rohem Fleisch birgt nur sehr geringe Gefahren von Infektionen mit beispielsweise Salmonellen. Die Magensäure von Hunden ist sehr aggressiv und tötet alle unerwünschten Bakterien schon im Magen ab. Es existieren auch keine Nachweise oder Verdachtsfälle, dass Menschen sich von Hunden mit beispielsweise Salmonellen anstecken können.
(Einmalhandschuhe sind hier auch eine gute Abhilfe, abgesehen von Hygiene etc.)
Balance und Bedarf: Barfen ist keine Wissenschaft und keine Religion. Achtet man auf die wichtigen Grundprinzipien kann nichts schiefgehen. Natürlich wäre es falsch seinen Hund beispielsweise nur mit Innereien zu füttern. Aber hier werden wir dem Beutetierprinzip auch nicht annähernd gerecht.
Fazit:
BARF ist eine Ernährungsmethode, die auf den natürlichen Bedürfnissen von Hunden basiert und ihnen eine artgerechte Ernährung bietet. Letztendlich ist BARF eine persönliche Entscheidung, die auf den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen des Hundes sowie auf Eurer Präferenzen fußt.
Wer jetzt an dem Punkt steht “ich würde ja gerne, aber ich habe Schiss was falsch zu machen”, der kann sich gerne bei mir melden.
Nutzt dafür das Kontaktformular oder einfach eine WhatsApp Nachricht an: +49-151-55 66 33 00
Ich helfe euch gerne, und glaubt mir, es ist erschreckend einfach.
Admin - 10:53 | Kommentar hinzufügen
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